4 Mythen über Bio-Baumwolle entlarven
Was verstehen wir unter "Bio", wenn wir über Baumwolle sprechen?
Bio-Baumwolle bezeichnet Baumwolle, die nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus angebaut wird, einer Anbaumethode ohne den Einsatz umweltschädlicher synthetischer Pestizide und ohne den Einsatz genetisch veränderter Organismen. Im Folgenden werden einige Mythen über diese weltweit am meisten produzierte Pflanzenfaser entkräftet, was die Regeneration des Bodens, die Reduzierung von Abfällen und Verschmutzung angeht.
MYTHOS #1: Bio-Baumwolle ist weniger weich als herkömmliche Baumwolle.
Falsch! Fasern aus Bio-Baumwolle sind im Allgemeinen länger und dünner, was das Garn glatter und weicher macht. Außerdem wird sie von Hand gepflückt, was dazu beiträgt, die natürlichen Eigenschaften der Faser zu erhalten. Neben dem biologischen Anbau und der Beschaffenheit des Bodens, auf dem sie angebaut wird, beeinflusst ein weiterer Faktor ihre Weichheit, nämlich die Art und Weise, wie sie gesponnen und verarbeitet wird.
MYTHOS #2: Bio-Baumwolle ist nicht wirklich nachhaltig.
Absolute Nachhaltigkeit gibt es nicht, aber zertifizierte Bio-Baumwolle ist sicherlich eine verantwortungsbewusstere Wahl, da sie nach den Grundsätzen des ökologischen Landbaus angebaut wird, ohne synthetische Pestizide, die den Boden belasten. Aus diesem Grund kann man zu Recht behaupten, dass Bio-Baumwolle nachhaltiger ist als herkömmliche Baumwolle.
MYTHOS #3: Bio-Baumwolle verbraucht die gleiche Menge Wasser wie herkömmliche Baumwolle.
Der Wasserverbrauch hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der geografischen Lage der Plantage. Allerdings wird Bio-Baumwolle im Allgemeinen auf kleineren Plantagen angebaut als Standard-Baumwolle, wo eine bessere Bewirtschaftung der Wasserressourcen möglich ist. Es ist daher nicht möglich, zu verallgemeinern und zu sagen, dass Bio-Baumwolle mehr oder weniger Wasser verbraucht: Um dies herauszufinden, müssen die Daten zur Ökobilanz herangezogen werden. Sie finden diese Daten auf jeder Produktseite unserer Website und erfahren, wie viele Liter Wasser für die Herstellung eines Stücks verwendet wurden, vom Anbau der Faser bis zur Endverpackung.
MYTHOS #4: Es ist unmöglich zu wissen, ob Baumwolle wirklich in Bioqualität vorliegt.
Auch dies ist eigentlich ein falscher Mythos: Zertifizierungen sind sehr hilfreich, wenn es um die Erkennung von Bio-Baumwolle geht. Die GOTS-Zertifizierung (Global Organic Textile Standard) garantiert, dass Landwirte, Gemeinden und die Natur keinen schädlichen chemischen Substanzen ausgesetzt sind und dass die Produktion verantwortungsbewusst erfolgt.